Aquila Viewpoints.

Marktausblick | 4. Quartal 2024

Die Notenbank-Entscheide standen in den letzten Tagen im Interesse der Anleger. Die Fed hat mit einer beherzten Zinssenkung um 50 Basispunkte die Teilnehmer überrascht. Unerwartet war der weitreichende Rundumschlag der PBOC. Die Massnahmen wurden von den Aktienmärkten positiv aufgegriffen. Im Rahmen der Erwartungen lockerten auch die EZB und die SNB ihre Geldpolitik.
Die Konjunktur scheint sich global abzukühlen und erfasst nun teilweise auch den Dienstleistungssektor. Die Zahlen bleiben widersprüchlich.
Die USA überraschen positiv und die geldpolitische Lockerung lässt weiterhin eine sanfte Landung zu.
In Europa wiegen die Konjunktursorgen schwerer.
Die globalen Anleihenmärkte haben sich beruhigt. Die Zinssenkung der Fed führt zu einer Normalisierung der Zinskurve.
An den Aktienmärkten wurden die deutlichen Ausschläge «nach unten» erstaunlich schnell wieder korrigiert. Allerdings fand diese Erholung nicht überall gleich stark statt.
Der US-Dollar könnte unter Druck bleiben. Nebst der Erwartung von weiteren Zinssenkungen belastet auch die steigende Verschuldung in den USA den Greenback.
Gold steigt auf über USD 2‘700 pro Unze und erreicht ein neues Allzeithoch.

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Marktausblick | 3. Quartal 2024

Das globale Wachstum zeigte sich im ersten Quartal robust und die europäische Wirtschaft gewinnt an Momentum. Auch für den weiteren Jahresverlauf dürfte sich die Erholung fortsetzen – u.a. auch gestützt durch die lockerere Geldpolitik.
Für 2024 erwarten wir global ein Wirtschaftswachstum von 3%.
Die seit der Corona-Pandemie sinkende Inflation wird allgemein begrüsst, hat aber in den meisten Regionen den Zielwert von 2% noch nicht erreicht.
Dennoch lockern die ersten Zentralbanken ihre geldpolitischen Rahmenbedingungen und liefern Wachstumsimpulse.
Die Notenbanken bleiben in ihren Entscheiden datenabhängig.
Die Renditen der Staatsanleihen der wichtigsten Märkte verlaufen in einem Seitwärtsband.
Die Aktienmärkte der wichtigsten Regionen verhalten sich heterogen: neue Höchststände in den USA, Rücksetzer in Europa. Wir sind weiterhin vorsichtig konstruktiv für die Aktienmärkte.
Der US-Dollar konsolidiert die Gewinne seit Beginn des Jahres, der Schweizer Franken schwächte sich nach der erneuten Zinssenkung der SNB kurzfristig ab.
Der Goldpreis handelt aktuell in einer Preisspanne von USD 2‘300 bis 2‘400 pro Unze, wir bleiben freundlich in unserer Einschätzung.

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Marktausblick | 2. Quartal 2024

Es kommt in den USA erneut zum Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden um das Präsidentenamt. Die robuste US-Wirtschaft weist eine leichte Abkühlung auf. Insgesamt ist die Wirtschaftsleistung aus der Industrie schwach und wird durch den Dienstleistungssektor aufgebessert. Die BOJ erhöht die Leitzinsen erstmals seit 17 Jahren, bleibt aber sonst unterstützend. Die SNB senkt ihren Leitzins und prescht unter den grösseren Notenbanken vor. EZB, BOE und Fed warten mit Zinssenkungen zu. Die Renditen der Staatsanleihen der wichtigsten Regionen konsolidieren am oberen Ende der seit anfangs Jahr bestehenden Bandbreiten. Die Aktienmärkte der wichtigsten Regionen entwickeln sich seit Jahres-beginn grösstenteils weiter sehr freundlich. Der US-Dollar notiert gut unterstützt und der Schweizer Franken kam nach den jüngsten Inflationszahlen und der Zinssenkung der SNB unter Druck. Gold erreicht neue Höchststände, wir halten an unserer Positionierung fest.

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Marktausblick | 1. Quartal 2024

Das erfreuliche Wachstum der Weltwirtschaft im dritten Quartal – allen voran in den USA – wird im üblicherweise saisonal starken vierten Quartal einen herben Dämpfer erfahren. Die restriktive Geldpolitik wirkt hemmend.
Der Ausblick für die zweite Jahrhälfte 2024 hellt sich auf und erfährt nicht zuletzt dank einer erwarteten, wieder lockereren Geldpolitik und «Präsidentschaftszyklus» positive Impulse.
Einige Länder dürften bereits in eine Rezession abgerutscht sein. Diese ist in den meisten betroffenen Ländern aber mild.
Die US-Notenbank Fed und die europäische Zentralbank (EZB)
könnten den Reigen zu Zinssenkungen eröffnen und einen möglichen Abschwung auffangen.
Die Renditen der Staatsanleihen der wichtigsten Regionen sind nach der Fed-Sitzung geradezu eingebrochen. Die Ankündigung von drei potentiellen Zinssenkungen hat viele überrascht.
Die Aktienmärkte haben die Äusserungen von Fed-Präsident Powell und die fallenden Zinsen freundlich aufgenommen und das Rally fortgesetzt.
Gold konsolidiert nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs.

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Marktausblick | 4. Quartal 2023

Die Wirtschaft in den USA befindet sich weiterhin in einer überraschend robusten Verfassung. Die US-Notenbank Fed erwartet aber eine weiterhin hohe Inflation. Allerdings mehren sich die Anzeichen einer Abschwächung. Zahlungsrückstände und Konkurse steigen.
In der Eurozone ist die Wachstumsschwäche spürbar. Nun kommt nun auch der Dienstleistungssektor unter Druck.
Die Notenbanken tragen diesen Unterschieden mit ihrer Geldpolitik und der quantitativen Massnahmen Rechnung. Allen gemeinsam ist das Feintuning und die dosierte weitere geldpolitische Straffung mit dem Einschub von Pausen. Wir scheinen am Ende der Zinserhöhungen angekommen zu sein.
Die Renditen von 10-jährigen US-Staatsanliehen stiegen auf 4.5% und erreichten ein 16-Jahreshoch. Die Renditen von Europäischen und Schweizer Staatsanleihen tendieren derweil seitwärts.
Die Aktienmärkte sind verunsichert und handeln aktuell rund 5% unter den Jahreshöchstständen (je nach Region).
Der US-Dollar profitiert vom Anstieg der US-Renditen und kann weiter zulegen. Der Schweizer Franken tendiert schwächer.
Gold widersteht den ansteigenden Realzinsen, während der Preis pro Fass Rohöl mit rund 95 US-Dollar ein Jahreshöchst erreicht.

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Marktausblick | 3. Quartal 2023

Die Notenbanken befinden sich weiterhin mehrheitlich im Zinserhöhungszyklus. Kurzfristige Unterbrüche oder leichte Lockerungen der Geldpolitik in einzelnen Fällen wurden zeitnah wieder rückgängig gemacht. Liquidität und Geldmengen werden offiziell reduziert. Kurzfristiges Gegensteuer durch die Notenbanken zur Bekämpfung von Krisenherden sollten nicht überbewertet werden.
Die straffere Geldpolitik beginnt sich zunehmend auf den Konsumenten und die Konjunktur auszuwirken.
Spürbar sinkende Teuerungsraten nehmen den Druck von den Währungshütern. Der Gipfel im Zinserhöhungszyklus dürfte in der zweiten Jahreshälfte erreicht werden.
Die Renditen der wichtigsten Staatsanleihenmärkte scheinen in der Sommerruhe zu verharren. Die Volatilität ist deutlich zurückgekommen.
Die Entwicklung an den Aktienmärkten erinnert zunehmend an die Technologieblase von 1999/2000. Wir bleiben in unserer Positionierung vorsichtig und in der Aktienquote neutral gewichtet.
In den Währungen ist im Grossen und Ganzen eine Seitwärtsbewegung erkennbar. Die Nachfrage nach Franken hält an.
Der Preisanstieg im Gold seit Jahresbeginn konsolidiert.

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Marktausblick | 2. Quartal 2023

Die in Schwierigkeiten geratenen US-Regionalbanken und die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS verunsichern die Marktteilnehmer. Der Abschreiber der AT1-Papiere durch die CS führte zu einem empfindlichen Kursrückgang der Anlagekategorie.
Lediglich der Vertrauensverlust führte zur Schieflage der grundsätzlich solide finanzierten Unternehmen. Staaten und Notenbanken sind bemüht das Vertrauen wieder herzustellen.
Negative Auswirkungen auf die weiterhin robuste Konjunktur können nicht ausgeschlossen werden. Unternehmen und Konsumenten drohen zurückhaltender zu werden.
Die Geldpolitik der Notenbanken rückt noch stärker in den Fokus.
Aufgrund der Unsicherheiten in Zusammenhang mit dem US-Bankensektor suchten Anleger sichere Häfen. Dazu gehörten die Staatsanleihen der wichtigsten Wirtschafsräume aber auch Gold, welches zeitweise bei über $2’000 pro Unze handelte.
Die Aktienmärkte zeigen sich widerstandsfähig, wir bleiben in unserer Einschätzung trotzdem weiterhin vorsichtig und in der Aktienquote neutral positioniert.
In den FX-Märkten sind die Bewegungen trotz Stress im Finanzsystem relativ gering.

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Marktausblick | 1. Quartal 2023

Zentralbanken erhöhen die Leitzinsen zur Inflationsbekämpfung und werden dies auch im kommenden Jahr fortsetzen. Zusätzlich werden auch die Bilanzsummen reduziert.
Wir erwarten eine schwindende Wachstumsdynamik, die in einigen Ländern zu einer Rezession führen wird, was schliesslich den Notenbanken ermöglicht, ihre Geldpolitik in der zweiten Jahreshälfte dosiert zu lockern.
Für die weitere Entwicklung über die kommenden Monate ist eine der zentralen Fragen, ob die Gewinnerwartungen auch im kommenden Jahr erfüllt werden können oder diese revidiert werden.
Die Inversion der US-Zinskurve deutet auf eine sich anbahnende Rezession hin.
Aktien sind nach restriktiven Zentralbanksignalen erneut unter Druck geraten.
Für die weitere Entwicklung über die kommenden Monate ist eine der zentralen Fragen, ob die Gewinnerwartungen auch im kommenden Jahr erfüllt werden können oder diese revidiert werden.
Der Aufschwung des US-Dollar ist zum Erliegen gekommen. Gold zeigt eine beeindruckende Performance.

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Marktausblick | 4. Quartal 2022

Die Zinserhöhungen der verschiedenen Notenbanken werden das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten deutlich bremsen.
Aktuell zeigt sich diese aber nach wie vor in einer soliden Verfassung. Insbesondere der Arbeitsmarkt bleibt robust. Allerdings trüben sich verschiedene Stimmungsindikatoren ein.
Die Gebietsverluste der russischen Armee im Donbass durch die Gegenoffensive der Ukrainer erhöht den Druck auf Putin. Durch die Teilmobilmachung könnte auch die Stimmung in der russischen Bevölkerung kippen.
Auf eine wirtschaftliche Abkühlung wirken die heftigen Leitzinserhöhungen und Bilanzsummenreduktionen hin. Letztlich zielen sie darauf ab, die unerfreulich hohe Inflation wieder auf die Zielgrösse von 2% zu bringen.
Die Renditen der Staatsanleihen ziehen weiter an, die US-Zinskurve invertiert stärker.
Für die Aktienmärkte steht ein weiterer Realitätscheck an. Die Bewertungen sind deutlich zurückgekommen, die Gewinnschätzungen für die kommenden Quartale dürften aber noch angepasst werden.
Der US-Dollar tendiert weiter zur Stärke. Hingegen leidet der Euro unter den mannigfaltigen Problemen in der Eurozone.
Gold ist aufgrund der gestiegenen Renditen und der starken US-Dollars unter Druck gekommen.

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