US-Wahlen 2018
Wahlergebnis in den USA fällt wie vom Konsensus erwartet aus. Da zusätzliche Steuersenkungen vom Tisch sind und Washington „zunehmend führerlos“ sein wird, dürften die Tage eines starken Dollars gezählt sein.
Wahlergebnis in den USA fällt wie vom Konsensus erwartet aus. Da zusätzliche Steuersenkungen vom Tisch sind und Washington „zunehmend führerlos“ sein wird, dürften die Tage eines starken Dollars gezählt sein.
Praktisch alle Aktienmärkte haben in den letzten Wochen markante Kurseinbrüche erlitten. Die defensive Positionierung unserer Anlagestrategie, insbesondere das Aktienuntergewicht hat sich ausbezahlt. Eine Jahresendrally an den Aktienmärkten ist wahrscheinlich, da viele Märkte technisch überverkauft sind. Wir bereiten uns auf eine kurzfristige taktische Erhöhung der Aktienquote vor.
Um einen Gesichtsverlust zu vermeiden, werden Theresa May und die EU vermutlich bis kurz vor Toresschluss verhandeln. Das Interesse, einen Hard Brexit, einen Ausstieg ohne Vertragswerk zu vermeiden, ist hoch und dürfte letztendlich verhindert werden. Das Pfund ist deutlich unterbewertet und mittelfristig attraktiv im Gegensatz zum britischen Aktienmarkt, der nur durchschnittlich attraktiv ist.
Ausverkauf an den Börsen. Wir empfehlen, nicht in Panik zu verfallen. Auf der anderen Seite halten wir es für gezielte Aufstockungen der Aktienquote für noch zu früh. Wir behalten unser Aktienuntergewicht noch bei, um gegebenenfalls eine Aufstockung zu erwägen
Am 9. September finden die Wahlen zum schwedischen Rigstag statt. Die europäische Kommission hat die Wahlen kritisiert. Diese könne nicht anonym stattfinden, weil die Wahllisten der Parteien öffentlich ausliegen würden. Deshalb sehe man, wenn der Wähler den Stimmzettel der zu wählenden Partei mit in die Kabine nehme.
Im Oktober könnte Wahlchaos in Europa den Euro schwächen. Danach könnte Chaos in den USA den Dollar schwächen. Am 14. Oktober findet die bayerische Landtagswahl statt. Der CSU und der SPD drohen erdrutschartige Verluste, die den Fortbestand der Grossen Koalition gefährden könnte.
Türkei: sollte man beunrhigt sein? Der Zerfall der türkischen Lira hat dramatische Ausmasse angenommen.
Die Investoren sehen sich vielen geopolitischen Risiken gegenüber. Das bedrohlichste ist ein grosser Handelskrieg. Wir gehen davon aus, dass dieser noch abgewendet werden kann. 2018 wird als «Peak Liquidity Year» in die Finanzgeschichte eingehen. Es ist zu früh wieder einzusteigen.
Italien bleibt im Euroland. Der italienische Staatshaushalt sieht unseriös hohe Staatsausgaben vor und wird die Anleihenmärkte erneut in Aufruhr versetzen. Italienische Staatsanleihen sind unattraktiv, italienische Aktien hingegen fair bewertet.
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