Aquila Flash.

US-Wahlen 2018

7. November 2018

Demokraten gewinnen Unterhaus, Republikaner halten Senat

 

Wahlergebnis in den USA fällt wie vom Konsensus erwartet aus. Da zusätzliche Steuersenkungen vom Tisch sind und Washington „zunehmend führerlos“ sein wird, dürften die Tage eines starken Dollars gezählt sein. 

 

Die Republikaner haben die Mehrheit im Unterhaus verloren. Mit einem Zugewinn von vermutlich mehr als 30 Sitzen fiel der Wahlsieg der Demokraten im Unterhaus deutlicher als vom Konsensus aus.

Die Republikaner konnten, wie erwartet, den Senat halten. Den Siegen der Republikaner gegen Demokratische Senatoren in Florida, Indiana, Norddakota und Missouri stehen Gewinne der Demokraten in Kansas, Michigan und Illinois gegenüber.

Damit ist eine weitere Runde von Steuersenkungen, die Präsident Trump in Aussicht gestellt hatte vom Tisch. Als logische Reaktion auf dieses Wahlergebnis sank die Verzinsung von amerikanischen Staatsanleihen und der US-Dollar gab leicht nach.

Bisher war die Europäische Union mit dem de facto Ende der „Merkel-Ära“ im Vergleich zu den USA „extrem führerlos“, insbesondere zu den USA (von Grossbritannien ganz zu schweigen).

Die EU bleibt „führerlos“, aber die USA werden, was das politische Chaos betrifft, den Abstand zu Europa stark verringern. Wie in der EU, wird in den USA, was politische Reformen betrifft, ein weitgehender Stillstand einkehren.

Mit den neuesten Entwicklungen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Tage eines starken US-Dollars gezählt sind, insbesondere gegenüber dem Pfund und dem Euro.

Den Hausdemokraten dürfte es gelingen weitere Untersuchungen gegen Präsident Trump in den Bereichen Steuern, Interessenkonflikte, Russland-Verbindungen zu initiieren und die bestehenden aggressiver Voranzutreiben.

Das demokratische Unterhaus kann und wird Anhörungen anordnen, Zeugen vorladen und in allen Komitees und Übersichtsfunktionen in den Bereichen Militär, Aussenpolitik und Geheimdienste versuchen, der Trump Administration möglichst viel Steine in den Weg zu legen.

Das Unterhaus vertritt eine weniger freundliche Politik gegenüber Saudi-Arabien und Nordkorea sowie eine deutlich aggressivere Politik gegenüber Russland. Dies wird man in der amerikanischen Realpolitik bald spüren.

Die Fähigkeiten, Kompromisse zu schliessen, ausgleichend zu wirken, wären jetzt gefragt, um Stillstand zu verhindern. Der Leser mag selbst urteilen, ob diese zu den Stärken von Präsident Trump gehören.

Mit dem republikanisch kontrollierten Senat ist ein erfolgreiches Amtsenthebungsverfahren praktisch undenkbar.

Das Wahlergebnis hat die Chancen auf eine Jahresendrally nicht reduziert.

 


Kontakt: Thomas Härter, CIO, Investment Office
Telefon: +41 58 680 60 44


Disclaimer: Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und Ansichten beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Dennoch können wir weder für die Zuverlässigkeit noch für die Vollständigkeit oder Richtigkeit dieser Quellen garantieren. Diese Informationen und Ansichten begründen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen. Interessierten Investoren empfehlen wir dringend, ihren persönlichen Anlageberater zu konsultieren, bevor sie auf der Basis dieses Dokumentes Entscheidungen fällen, damit persönliche Anlageziele, finanzielle Situation, individuelle Bedürfnisse und Risikoprofil sowie weitere Informationen im Rahmen einer umfassenden Beratung gebührend berücksichtigt werden können.

Disclaimer: Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und Ansichten beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Dennoch können wir weder für die Zuverlässigkeit noch für die Vollständigkeit oder Richtigkeit dieser Quellen garantieren. Sämtliche Informationen werden ohne Mängelgewähr und ohne ausdrückliche oder stillschweigende Zusicherungen oder Gewährleistungen zur Verfügung gestellt. Diese Informationen und Ansichten dienen rein zu Informationszwecken und begründen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen. Interessierten Investoren empfehlen wir dringend, ihren persönlichen Anlageberater zu konsultieren, bevor sie auf der Basis dieses Dokumentes Entscheidungen fällen, damit persönliche Anlageziele, finanzielle Situation, individuelle Bedürfnisse und Risikoprofil sowie weitere Informationen im Rahmen einer umfassenden Beratung gebührend berücksichtigt werden können. Wir übernehmen keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen und Ansichten. Soweit gesetzlich zulässig schliessen wir jede Haftung für direkte, indirekte oder Folgeschäden aus, einschliesslich entgangenen Gewinns, die aufgrund der publizierten Informationen entstehen.

Aquila Fokus

Aquila Fokus 5/24 – Ein starkes Jahr und spannende Ausblicke für 2025

aquila fokus 5/24 – ein starkes jahr und spannende ausblicke für 2025

Nicolas Peter blickt auf ein erfreuliches Jahr zurück: Anleger erzielten beeindruckende Renditen, obwohl der Schweizer Aktienmarkt schwächer abschnitt. Besonders der US-Markt brillierte mit einer Performance von 28%.
Für 2025 bleiben wir für Aktien optimistisch – wenn auch mit mehr Volatilität. Der US-Markt überzeugt durch starkes Gewinnwachstum, während der Schweizer Markt mit soliden Dividenden punktet. Gold bleibt ein wichtiger Portfolio-Baustein, gestützt durch Zentralbankkäufe, sinkende Zinsen und steigende Verschuldung.
Das Aquila Investments Team freut sich auf ein spannendes neues Jahr!

#AquilaFokus #Aquila #Investments #Gold #ZInspolitik #SMI #USMarkt #Anlagestrategie #2025

Publikation anzeigen
Aquila Viewpoints

Marktausblick | 1. Quartal 2025

platzhalter

Der designierte Präsident Donald Trump kann seine Politik mit der Unterstützung beider Kammern uneingeschränkt umsetzen, was in extremis inflationär wirken kann.
«America First» wird sich positiv auf das amerikanische Wachstum auswirken. Die internationalen Effekte hängen von der konkreten Umsetzung der Mass-nahmen ab, wie auch den Gegenmassnahmen – wie das Beispiel China zeigt.
Von den westlichen Notenbanken werden bis 2025 zusätzliche Zinssenkungen zur Konjunkturstützung erwartet, während sich die BOJ weiter von der Nullzinspolitik abwenden dürfte.
Tiefere Finanzierungskosten werden auch aufgrund der teils hohen und steigenden Staatsverschuldung begrüsst.
Nach der US-Präsidentschaftswahl haben sich die Anleihenmärkte beruhigt. Investoren beobachten die Entwicklung der Staatsverschuldung genau.
An den US-Aktienmärkten kam es nach der US-Wahl zu Gewinnmitnahmen. In Europa sind die Märkte schon seit Ende September unter Druck. Für die weitere Entwicklung bleiben wir verhalten positiv. Geopolitische Risiken und Zolldiskussionen könnten die Aktienmärkte belasten.
Der US-Dollar tendiert nach der Wahl fester, der Schweizer Franken zeigt relative Stärke vor allem gegenüber dem Euro.
Die längst überfällige technische Korrektur im Gold ist erfolgt. Wir bleiben mittelfristig positiv in unserer Einschätzung.

Publikation anzeigen
Fachartikel

Vivien Jain: «Ein erfolgreicher Nachfolgeprozess kann 3 bis 5 Jahre in Anspruch nehmen».

fanina fachartikel neu

Unabhängigen Vermögensverwalter, die einen Nachfolger suchen, stehen heute mehrere Optionen zur Verfügung. Viele von ihnen befinden sich heute in dieser Situation. Vivien Jain untersucht hier die verschiedenen Szenarien mit ihren Vor- und Nachteilen. Unabhängig davon, für welches Schema man sich entscheidet, spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Lesen Sie hier das ganze […]

Publikation anzeigen

Domiziladresse

Aquila AG
Bahnhofstrasse 43
CH-8001 Zürich
Telefon: +41 58 680 60 00

Postadresse

Aquila AG
Postfach
CH-8022 Zürich