Aquila Vermögensverwalter Index.

4. Quartal 2024

27. März 2025

Vermögensverwalter sehen 2025 viel Potenzial in Schweizer Blue Chips

Die unabhängigen Vermögensverwalter in der Schweiz blicken auf ein überraschend gutes Börsenjahr zurück. Von 2025 versprechen sie sich viel Auftrieb durch Donald Trumps Politik. Sie sehen aber auch in der Schweiz attraktive Anlagemöglichkeiten – mit relativ geringem Risiko. 

Mehr als zwei Drittel der unabhängigen Vermögensverwalter in der Schweiz erwarten aufgrund der rDie unabhängigen Vermögensverwalter (External Assets Managers, EAMs) in der Schweiz haben sich bereits für das nächste Jahr positioniert, wie dem neusten Aquila-Vermögensverwalter-Index (AVI) zu entnehmen ist, den die Schweizer Aquila-Gruppe alle drei Monate in Zusammenarbeit mit finews.ch publiziert.

Nachdem einige Schweizer Blue Chips 2024 bitter enttäuschten, sehen die befragen EAMs im nächsten Jahr viel Aufholpotenzial in den grosskapitalisierten Werten, namentlich in den Aktien des weltweit grössten Nahrungsmittelherstellers Nestlé, der in den vergangenen zwölf Monaten rund 30 Prozent an Wert einbüsste (vgl. nachstehende Grafik). Aber auch in anderen Blue Chips scheinen die Chancen im nächsten Jahr grösser zu sein als die Risiken.

Nestle Klein

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«Wir bevorzugen ausgewählte Qualitätsaktien mit soliden Bilanzen, attraktiven Geschäftsmodellen und stabilen Dividenden. Vor dem Hintergrund der geopolitischen Unsicherheiten setzen wir auch auf Gold sowie auf Schweizer Aktien und den Buchungsstandort Schweiz», sagte Raoul Schätzle, Managing Partner von Family Partners Switzerland (FPS) in Zürich, gegenüber finews.ch.

Trübe Aussichten in Europa

Der AVI-Index fasst verschiedene Prognosen und Einschätzungen von unabhängigen Vermögensverwaltern in der Schweiz zusammen. An der jüngsten Umfrage beteiligten sich 150 Firmen. Wie aus der Erhebung weiter hervorgeht, rechnen 84 Prozent der befragten EAMs mit einer starken Börsenperformance in den USA, die deutlich besser sein wird als in Europa.

«In Europa bremsen politische Patt-Situationen, insbesondere in Deutschland, dringend notwendige Konjunkturpakete und trüben die Aussichten. Geplante US-Strafzölle bergen Risiken eines Handelskrieges mit möglichen negativen Folgen für das globale Wachstum», sagte Christoph Sieger, Portfolio Manager bei der in Zürich ansässigen Aquila AG, gegenüber finews.ch.

Bloss keine Bitcoin

Insgesamt herrscht unter den Umfrageteilnehmern die Überzeugung vor, dass die zweite Amtszeit von Donald Trump die Vormachtstellung der USA an den Finanzmärkten stärken wird. Allerdings halten sich 54 Prozent der befragten Vermögensverwalter vom Bitcoin fern (vgl. nachstehende Grafik).

Offensichtlich scheint ihnen das Risiko eines Kurseinbruchs zu hoch, nachdem die Kryptowährung in diesem Jahr Rekordnotierungen erzielte und die Preismarkte von 100’000 Dollar überwand.

Bitcoin klein

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«Während wir Technologieaktien weiterhin als bedeutende Renditetreiber sehen, gewinnt eine sorgfältige Titelselektion zunehmend an Bedeutung. Und angesichts der aktuellen Bewertungen bieten sich gezielte Gewinnmitnahmen an», sagte Christian Steigleder, ebenfalls Managing Partner bei FPS.

Hoffnungsträger Donald Trump

Mit Blick auf die Börsenentwicklung in den nächsten zwölf Monaten sind die unabhängigen Vermögensverwalter beim Swiss Market Index (SMI) unverändert positiv gestimmt; 62 Prozent (im Vorquartal: 61 Prozent) der Befragten gehen von anhaltend steigenden Kursen aus.

Anders beim S&P 500, bei dem sich die von US-Präsident Trump ausgelöste Euphorie deutlich zeigt: 80 Prozent der EAMs gehen nun von steigenden Aktienkursen aus, während es im Vorquartal nur 65 Prozent gewesen waren (vgl. nachstehende Grafik).

SP 500 klein

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Im Gegensatz dazu sind die Erwartungen im Bezug auf Europa zurückhaltend: 42 Prozent der Umfrageteilnehmenden gehen noch von höheren Kursen aus; vor drei Monaten waren es noch 50 Prozent gewesen.

In ihrer «Asset Allocation» haben die unabhängigen Vermögensverwalter im Durchschnitt immer noch Aktien deutlich übergewichtet (50,2 Prozent) und halten einen relativ hohen Anteil von 8,1 Prozent in alternativen Anlagen; Gold und Edelmetalle machen 7 Prozent des Portfolios aus, während die Liquidität 9,7 Prozent beträgt und der Anteil an Anleihen auf 25 Prozent kommt (vgl. nachstehende Grafik).

Asset Allok klein

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Fazit: Für 2025 setzen viele unabhängigen Vermögensverwalter auf eine breite Diversifikation, Qualitätsaktien mit solidem Wachstum und Investment-Grade-Unternehmensanleihen mit kurzen bis mittleren Laufzeiten. Fortgesetzte Zinssenkungen dürften den positiven Ausblick unterstützen, wie Christoph Sieger von Aquila resümiert.

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Aquila Fokus

Aquila Fokus 5/24 – Ein starkes Jahr und spannende Ausblicke für 2025

aquila fokus 5/24 – ein starkes jahr und spannende ausblicke für 2025

Nicolas Peter blickt auf ein erfreuliches Jahr zurück: Anleger erzielten beeindruckende Renditen, obwohl der Schweizer Aktienmarkt schwächer abschnitt. Besonders der US-Markt brillierte mit einer Performance von 28%.
Für 2025 bleiben wir für Aktien optimistisch – wenn auch mit mehr Volatilität. Der US-Markt überzeugt durch starkes Gewinnwachstum, während der Schweizer Markt mit soliden Dividenden punktet. Gold bleibt ein wichtiger Portfolio-Baustein, gestützt durch Zentralbankkäufe, sinkende Zinsen und steigende Verschuldung.
Das Aquila Investments Team freut sich auf ein spannendes neues Jahr!

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Aquila Viewpoints

Marktausblick | 1. Quartal 2025

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Der designierte Präsident Donald Trump kann seine Politik mit der Unterstützung beider Kammern uneingeschränkt umsetzen, was in extremis inflationär wirken kann.
«America First» wird sich positiv auf das amerikanische Wachstum auswirken. Die internationalen Effekte hängen von der konkreten Umsetzung der Mass-nahmen ab, wie auch den Gegenmassnahmen – wie das Beispiel China zeigt.
Von den westlichen Notenbanken werden bis 2025 zusätzliche Zinssenkungen zur Konjunkturstützung erwartet, während sich die BOJ weiter von der Nullzinspolitik abwenden dürfte.
Tiefere Finanzierungskosten werden auch aufgrund der teils hohen und steigenden Staatsverschuldung begrüsst.
Nach der US-Präsidentschaftswahl haben sich die Anleihenmärkte beruhigt. Investoren beobachten die Entwicklung der Staatsverschuldung genau.
An den US-Aktienmärkten kam es nach der US-Wahl zu Gewinnmitnahmen. In Europa sind die Märkte schon seit Ende September unter Druck. Für die weitere Entwicklung bleiben wir verhalten positiv. Geopolitische Risiken und Zolldiskussionen könnten die Aktienmärkte belasten.
Der US-Dollar tendiert nach der Wahl fester, der Schweizer Franken zeigt relative Stärke vor allem gegenüber dem Euro.
Die längst überfällige technische Korrektur im Gold ist erfolgt. Wir bleiben mittelfristig positiv in unserer Einschätzung.

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