Marktausblick | 1. Quartal 2022
2022 dürfte sich das Wirtschaftswachstum mit rund 3.9% leicht abschwächen.
Die Inflationsproblematik wird auch in 2022 ein Thema bleiben. Die hohen Geldwachstumsraten der letzten beiden Jahre bedeuten, dass das Inflationspotential hoch ist, selbst wenn die Zentralbanken schneller «tapern» würden.
Um die Inflationserwartungen zu brechen, hat die FED angekündigt, doppelt so schnell «zu tapern» und drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.
Die FED wird jedoch nur zaghaft ihre Geldpolitik normalisieren können. Die Finanzmärkte werden das Tempo massgeblich mitbestimmen.
Die USD-Zinskurve impliziert einen «policy error» der FED. Anleger gehen davon aus, dass nach einer Serie von Zinserhöhungen das Wachstum unter Druck gerät und es in zwei bis drei Jahren wieder zu einer Umkehr der Politik kommt.
Die Aktienmärkte tendieren freundlich, allerdings bei abnehmender Marktbreite.
Der Goldpreis konsolidiert um das Niveau von 1’800 US-Dollar.