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Aquila Viewpoints

Marktausblick | 4. Quartal 2023

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Die Wirtschaft in den USA befindet sich weiterhin in einer überraschend robusten Verfassung. Die US-Notenbank Fed erwartet aber eine weiterhin hohe Inflation. Allerdings mehren sich die Anzeichen einer Abschwächung. Zahlungsrückstände und Konkurse steigen.
In der Eurozone ist die Wachstumsschwäche spürbar. Nun kommt nun auch der Dienstleistungssektor unter Druck.
Die Notenbanken tragen diesen Unterschieden mit ihrer Geldpolitik und der quantitativen Massnahmen Rechnung. Allen gemeinsam ist das Feintuning und die dosierte weitere geldpolitische Straffung mit dem Einschub von Pausen. Wir scheinen am Ende der Zinserhöhungen angekommen zu sein.
Die Renditen von 10-jährigen US-Staatsanliehen stiegen auf 4.5% und erreichten ein 16-Jahreshoch. Die Renditen von Europäischen und Schweizer Staatsanleihen tendieren derweil seitwärts.
Die Aktienmärkte sind verunsichert und handeln aktuell rund 5% unter den Jahreshöchstständen (je nach Region).
Der US-Dollar profitiert vom Anstieg der US-Renditen und kann weiter zulegen. Der Schweizer Franken tendiert schwächer.
Gold widersteht den ansteigenden Realzinsen, während der Preis pro Fass Rohöl mit rund 95 US-Dollar ein Jahreshöchst erreicht.

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Marktausblick | 3. Quartal 2023

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Die Notenbanken befinden sich weiterhin mehrheitlich im Zinserhöhungszyklus. Kurzfristige Unterbrüche oder leichte Lockerungen der Geldpolitik in einzelnen Fällen wurden zeitnah wieder rückgängig gemacht. Liquidität und Geldmengen werden offiziell reduziert. Kurzfristiges Gegensteuer durch die Notenbanken zur Bekämpfung von Krisenherden sollten nicht überbewertet werden.
Die straffere Geldpolitik beginnt sich zunehmend auf den Konsumenten und die Konjunktur auszuwirken.
Spürbar sinkende Teuerungsraten nehmen den Druck von den Währungshütern. Der Gipfel im Zinserhöhungszyklus dürfte in der zweiten Jahreshälfte erreicht werden.
Die Renditen der wichtigsten Staatsanleihenmärkte scheinen in der Sommerruhe zu verharren. Die Volatilität ist deutlich zurückgekommen.
Die Entwicklung an den Aktienmärkten erinnert zunehmend an die Technologieblase von 1999/2000. Wir bleiben in unserer Positionierung vorsichtig und in der Aktienquote neutral gewichtet.
In den Währungen ist im Grossen und Ganzen eine Seitwärtsbewegung erkennbar. Die Nachfrage nach Franken hält an.
Der Preisanstieg im Gold seit Jahresbeginn konsolidiert.

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Aquila Viewpoints

Marktausblick | 2. Quartal 2023

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Die in Schwierigkeiten geratenen US-Regionalbanken und die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS verunsichern die Marktteilnehmer. Der Abschreiber der AT1-Papiere durch die CS führte zu einem empfindlichen Kursrückgang der Anlagekategorie.
Lediglich der Vertrauensverlust führte zur Schieflage der grundsätzlich solide finanzierten Unternehmen. Staaten und Notenbanken sind bemüht das Vertrauen wieder herzustellen.
Negative Auswirkungen auf die weiterhin robuste Konjunktur können nicht ausgeschlossen werden. Unternehmen und Konsumenten drohen zurückhaltender zu werden.
Die Geldpolitik der Notenbanken rückt noch stärker in den Fokus.
Aufgrund der Unsicherheiten in Zusammenhang mit dem US-Bankensektor suchten Anleger sichere Häfen. Dazu gehörten die Staatsanleihen der wichtigsten Wirtschafsräume aber auch Gold, welches zeitweise bei über $2’000 pro Unze handelte.
Die Aktienmärkte zeigen sich widerstandsfähig, wir bleiben in unserer Einschätzung trotzdem weiterhin vorsichtig und in der Aktienquote neutral positioniert.
In den FX-Märkten sind die Bewegungen trotz Stress im Finanzsystem relativ gering.

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Silicon Valley Bank (SVB) – Ein systemisches Risiko?

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Nach Silvergate ist SVB als 16. grösste Bank in den USA das nächste Finanzunternehmen, das letzte Woche in Schieflage geraten ist. Die im Silicon Valley domizilierte Bank ist vor allem auch Bindeglied zwischen Risikokapitalgebern und Startups. Das Institut ist seit der Liquiditätsschwemme im Rahmen der Pandemie-Bewältigung stark gewachsen. Ein Teil des Kapitals wurde in ausfallsichere langfristige US-Staatsanleihen investiert, die in den letzten Jahren zwar einen tiefen, aber sicheren Zinsertrag abwarfen. Durch die straffere Geldpolitik der Fed zur Bekämpfung der Inflation sind die Renditen dieser Anleihen gestiegen und entsprechend der Wert deutlich gesunken. Damit dies in der Bilanz nicht als Kursverlust ausgewiesen werden muss, kann ein Bankinstitut seine Anleihen zum Nominalwert bilanzieren. In der Regel werden die Anleihen bis zum Verfall gehalten und entsprechend zu 100% zurückbezahlt.

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Rückblick 2022 – Ausblick 2023

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Die durch die Pandemie bedingten Lieferengpässe und schliesslich der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben die Inflation auf 40-jährige Höchststände getrieben. Mit Ausnahme von Energie- und Agrarrohstoffen haben praktisch alle Anlageklassen Kursverluste verzeichnet und für gemischte Mandate zu einer der schlechtesten Wertentwicklung in der Geschichte geführt. Kurserholungen auf Aktienindizes dauerten meist nur ein paar Wochen und waren durch kurzfristig fallende Zinsen begründet, die wiederum auf der Hoffnung auf eine Lockerung der Geldpolitik der Notenbanken basierte. Der Fokus der Marktteilnehmer wird auch 2023 auf der weiteren Entwicklung der Inflation und der Zinserhöhungen der Notenbanken liegen. Kurzfristig kann die Spitze in der Inflation überschritten sein. Allerdings dürfte sie auf absehbare Zeit aber kaum auf die Zielgrösse von 2% zurückkehren und die Märkte weiter in Atem halten.

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